Nürnberger Menschenrechtsbüro besucht Hungerstreikenden

Die Leiterin des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg, Martina Mittenhuber, hat den hungerstreikenden Aktivisten Şiyar Xelîl besucht. Der Aktivist hat sich vor 55 Tagen der kurdischen Hungerstreikbewegung angeschlossen.

Seit dem 26. Januar bereits befindet sich der kurdische Aktivist Şiyar Xelîl in Nürnberg im Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan. Er hat sich vor 55 Tagen in dem Hungerstreik angeschlossen, den die HDP-Abgeordnete Leyla Güven im November letzten Jahres iniitierte.

Am Donnerstag erhielt der Aktivist Besuch von Martina Mittenhuber, der Leiterin des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg. Auch eine Mitarbeiterin Mittenhubers war vor Ort. Beide Frauen informierten sich über den Gesundheitszustand des Aktivisten und seine Beweggründe, an der Hungerstreikbewegung „Dialog statt Isolation” teilzunehmen.

Bei dem Gespräch verdeutlichte Şiyar Xelîl die Ziele der Hungerstreikenden mit den Worten: „Es geht um die Wiederaufnahme von Verhandlungen mit dem Repräsentanten der kurdischen Freiheitsbewegung, Abdullah Öcalan, der als Schlüssel für einen Frieden und für die Einleitung von Demokratisierungsprozessen gilt. Die Hungerstreikenden in Europa wenden sich dabei explizit auch an Politiker*innen und Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen. Ihre Hoffnung ist, mit einer Intervention von Stimmen aus Europa eine Eskalation des Kriegs gegen die Kurd*innen durch den türkischen Staat zu verhindern.”