Neue Gruppe übernimmt Mahnwache für Öcalan

Seit acht Jahren findet die Dauermahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Straßburg statt. Diese Woche übernehmen Aktivist*innen aus Belgien, Deutschland und der Schweiz den Protest.

Seit dem 25. Juni 2012 findet eine Dauermahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan vor dem Gebäude des Europarats in Straßburg statt. Diese Woche übernehmen Vertreter*innen verschiedener kurdischer Organisationen den Protest. Die Protestaktion wird von Fatoş Göksungur (KCDK-E), Ahmed Abdollah (PYD), Ömer Koyuncuel (PKAN), Necmettin Erkendi (Civaka Islamiya Kurdistan - CIK), Ozan Berbang (TEV-ÇAND), Tori Rojer vom belgischen Dachverband NAV-BEL, Kemal Samer von der alevitischen Föderation FEDA, Demir Çelik (KCDK-E), Nezahat Ergüneş (ehemalige Bürgermeisterin von Arçak) und verschiedenen weiteren Aktivist*innen aus Deutschland und der Schweiz weitergeführt. Am 25. Juni wird eine Kundgebung zum 8. Jahrestag des Beginns des Dauerprotests stattfinden.

Protest nur durch Corona unterbrochen

Seit acht Jahren protestieren die Aktivist*innen nur unterbrochen durch die Corona-Pandemie bei jedem Wetter in direkter Nähe des Europarats und des Antifolterkomitees. Jede Woche wechseln sich Aktivist*innen aus ganz Europa bei der Mahnwache ab. Die Aktivist*innen halten Redebeiträge, protestieren und informieren Passant*innen über die Situation von Abdullah Öcalan. Besonders aufsehenerregend war die Teilnahme der Mahnwache am Hungerstreik gegen die Isolation von Abdullah Öcalan im Jahr 2019.