In der Nacht auf den 8. November ist der Konzern Thyssen in Stuttgart-Fellbach mit Hämmern und Feuer angegriffen worden. Die Gruppe „Rojava Solidarität“ schreibt dazu:
„Der Angriff ist Teil des weltweiten Widerstandes gegen den faschistischen Angriffskrieg der Türkei gegen das kurdische Volk in Rojava. Thyssen baut die Elektriksysteme im deutschen Leopard-2-Panzer. Mit diesem Panzer und anderem Kriegsgerät soll die soziale Revolution in Rojava blutig erstickt werden. Die Volksverteidigung soll auseinandergejagt und vernichtet, die revolutionären Organisationen und Rätestrukturen zerschlagen, die Bevölkerung gebrochen werden. Auf dem kleinen Landstrich wurde der gerade wichtigste Ansatz im Mittleren Osten für eine menschenwürdige Alternative zu imperialistischer Kontrolle und Ausplünderung und islamistischer Barbarei aufgebaut. Der Verteidigungskampf für diesen Funken der Hoffnung mitten in der imperialistischen Verwüstung geht uns alle etwas an! Also beteiligen wir uns nach unseren Möglichkeiten!
Der Angriff auf den deutschen Konzern soll ein kleiner Beitrag dazu sein. Wir haben den verglasten Eingangsbereich des Konzerns mit Steinen angegriffen und symbolisch in Brand gesetzt. Öffentlicher Protest ist wichtig, das steht fest. Ohne den Angriff auf die Verantwortlichen, die direkt vor unserer Haustüre sind, bleibt er aber oberflächlich. Thyssen ist längst nicht der einzige Kriegsgewinnler, der den faschistischen Angriffskrieg vor unseren Augen ermöglicht. Es sind noch viele weitere Konzerne und Banken, die die Türkei unterstützen.“