Leichnam von Sibel Çelik nach Xarpêt überführt

Die in Deutschland geborene Guerillakämpferin Sibel Çelik ist im Januar in Nordkurdistan gefallen. Aufgrund einer Verwechselung wurde ihre Leiche zunächst in Wan beerdigt und erst am Mittwoch exhumiert und ihren Angehörigen übergeben.

Der Leichnam der im Januar in Besta gefallenen Guerillakämpferin Sibel Çelik (Kampfname: Tavîn Tekoşîn) ist exhumiert und von ihrer in Deutschland lebenden Familie nach Xarpêt (tr. Elaziğ) überführt worden. Die Kämpferin der Verbände freier Frauen (YJA Star) gehörte einer siebenköpfigen Guerillaeinheit an, deren Mitglieder im Januar im Zuge einer breit angelegten Militäroperation in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) ums Leben kamen. Die Volksverteidigungskräfte (HPG) hatten im Februar von ihrem Tod berichtet und die Meldung später korrigiert: Anstelle von Sibel Çelik war fälschlicherweise Zozan Öcal (Nûda Arîn) als Gefallene deklariert worden. Daraufhin war der Leichnam von Sibel Çelik von Zozan Öcals Familie in Wan bestattet worden. Nachdem die HPG am 1. Juni auf den Fehler hingewiesen und sich entschuldigt hatten, kamen die Angehörigen von Sibel Çelik aus Deutschland nach Wan und beantragten die Herausgabe ihrer Leiche bei der Staatsanwaltschaft. Nach einem DNA-Abgleich wurde der Leichnam am Mittwoch unter Aufsicht eines großen Polizeiaufgebots exhumiert und von der Familie nach Xarpêt überführt.

Fotos: MA