Langer Marsch steuert auf Hamburg zu

Der lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit Abdullah Öcalans steuert auf das Endziel Hamburg zu.

Der am Samstag in Hannover gestartete lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan hat heute in Harburg die letzte Etappe angetreten und steuert auf das Endziel Hamburg zu. Die heutige Wegstrecke ist 20 Kilometer lang.

Das gestrige Programm wurde im niedersächsischen Bardowick vorübergehend von einem gewaltsamen Polizeieinsatz überschattet. Wie die Organisator*innen gegenüber ANF mitteilten, wurden die Jugendlichen im Zug auf dem Weg von ihrer Unterkunft in Lüneburg, in der sie die Nacht zuvor verbracht hatten, zum Startpunkt der Etappe in Winsen-Luhe am Bahnhof Bardowick gestoppt.

„Der Angriff erfolgte nicht wie von der Polizei behauptet, weil wir keine Zugtickets gelöst und Kontrolleure angegriffen hätten, sondern in der Absicht, unseren Marsch zu sabotieren“, erklärte einer der Teilnehmenden am Freitag vor Beginn der letzten Etappe. Die Berichterstattung der deutschen Medien zu dem Vorfall wurde scharf kritisiert. Es sei bedenklich, dass die Polizei nach wie vor als privilegierte Quelle gilt, obwohl bekannt sei, dass die Behörde eine eigene Agenda bei solchen Veranstaltungen verfolgt. Meldungen und Informationen der Polizeibehörden müssten in allen Fällen kritisch hinterfragt werden, wurde von den Demonstrierenden gefordert.

 

„Wir halten an unserem Widerstand für einen freien Vorsitzenden und ein freies Kurdistan fest“, hieß es abschließend. Die Repression deutscher Behörden werde den legitimen Kampf der kurdischen Jugendbewegung nicht aufhalten können.