Kurdische Initiative informiert über türkische Chemiewaffen

Eine Delegation des kurdischen Gesellschaftszentrums und des Frauenrats Mizgîn führt in Bern Gespräche mit NGOs und politischen Parteien über den türkischen Chemiewaffeneinsatz in Kurdistan und fordert eine unabhängige Untersuchung.

In Bern lebende Kurdinnen und Kurden haben zivilgesellschaftliche Organisationen, Menschenrechtseinrichtungen und politische Parteien besucht, um über die Kriegsverbrechen der türkischen Armee in Südkurdistan zu sprechen. Die Delegation des kurdischen Gesellschaftszentrums und des Frauenrats Mizgîn thematisiert insbesondere den Chemiewaffeneinsatz und legt bei den Gesprächen ein Informationsdossier zu den Geschehnissen in Kurdistan vor. Die Gesprächspartner:innen werden dazu aufgefordert, gegen die Verbrechen an Mensch und Natur aktiv zu werden.

Am Montag fanden Gespräche mit dem Menschenrechtsausschuss im Kanton Bern, Amnesty International und dem Roten Kreuz Bern statt. Am Dienstag besuchte die Delegation die Vertretung des Schweizer Roten Kreuzes und am Mittwoch die Organisation ACAD (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter) und politische Parteien. Die Delegation fordert eine unabhängige Untersuchung der Berichte über Chemiewaffeneinsätze.