Der Berliner Frauenrat DEST-DAN hat vor der französischen Botschaft in Berlin eine Kundgebung anlässlich des bevorstehenden achten Jahrestages der Morde von Paris abgehalten. Die kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Şaylemez (Ronahî) sind am 9. Januar 2013 in Paris vom türkischen Geheimdienst MIT ermordet worden. An der Kundgebung nahmen auch Aktivist*innen des ezidischen Frauenrats, des kurdischen Volksrats Berlin und der Interventionalistischen Linken (iL) teil. Vor der Botschaft wurde ein schwarzer Kranz niedergelegt, Frankreich wurde zur Verfolgung der Täter aufgefordert.
Der Frauenrat DEST-DAN warf Frankreich die Vertuschung des Mordes vor und erklärte: „Auch wenn der Schütze ein Auftragsmörder des MIT war, so wurden die Morde in Zusammenarbeit mit dem französischen Geheimdienst begangen. Weil die Verantwortlichen für diese Morde nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, begeht das Erdoğan-Regime immer neue Massaker.“