Konferenz in Berlin: Demokratie und Freiheit in der Türkei

In Berlin hat eine zweitägige Konferenz für eine Demokratisierung der Türkei begonnen. Unter dem Schlagwort „Demokratie und Freiheit“ diskutieren Dutzende namhafte Oppositionelle aus der Türkei und Kurdistan über Lösungswege.

In Berlin findet an diesem Wochenende eine Konferenz mit namhaften Persönlichkeiten aus der Türkei und Kurdistan statt. Die zweitägige Konferenz mit dem Titel „Demokratie und Freiheit“ ist eine Folgeveranstaltung der Konferenz „Auf der Suche nach einem Gesellschaftsvertrag für eine demokratische Türkei“, die 2019 in Berlin durchgeführt wurde. Mit der Veranstaltung wollen die Organisator:innen den Kampf für eine Demokratisierung der Türkei unterstützen. Zu der Konferenz haben über fünfzig Oppositionelle aus der Türkei aufgerufen, darunter die Journalist:innen Can Dündar, Celal Başlangıç, Ragıp Zarakolu, Doğan Özgüden, Ragıp Duran, Inci Tuğsavul, Hayko Bağdat, Güler Yıldız, Veysi Sarısözen, Yavuz Baydar und Ahmet Nesin sowie die Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut (DIE LINKE), die kurdische Exilpolitikerin Besime Konca und der HDP-Ehrenpräsident Ertuğrul Kürkçü.

Das Programm begann mit einer Begrüßung von Hayko Bağdat, anschließend erläuterte Prof. Neşe Özgen den weiteren Ablauf. Als Ergebnis der zweitägigen Diskussionen sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, erklärte Özgen. Am ersten Tag wird in drei Abschnitten über „Schadensfeststellung“, „Auswege“ und „Aufbau der Zukunft“ diskutiert.

Der als Redner eingeladene HDP-Abgeordnete Ömer Faruk Gergerlioğlu kann aufgrund eines von der Generalstaatsanwaltschaft Ankara angeordneten Auslandsreiseverbots nur online an der Konferenz teilnehmen.