KCDK-E: Demonstration von Lausanne nach Genf
Der kurdische Dachverband KCDK-E ruft für den 10.–12. Juli zu einer Demonstration von Lausanne nach Genf auf. Die Demonstration richtet sich gegen die türkischen Angriffe und die Besatzung von Kurdistan.
Der kurdische Dachverband KCDK-E ruft für den 10.–12. Juli zu einer Demonstration von Lausanne nach Genf auf. Die Demonstration richtet sich gegen die türkischen Angriffe und die Besatzung von Kurdistan.
Der kurdische Europadachverband KCDK-E ruft für den 10. bis 12. Juli zu einer Demonstration von Lausanne nach Genf auf. Die Demonstration richtet sich gegen die Angriffe des türkischen Staates und die Besatzung von Kurdistan.
Am 9. Juli werden auf Aufruf des KCDK-E Persönlichkeiten aus allen vier Teilen Kurdistans, Schriftsteller:innen, Politiker:innen, Künstler:innen, Journalist:innen, Akademiker:innen und Vertreter:innen von Institutionen und politischen Parteien in Lausanne zusammenkommen und vom 10. bis 12. Juli von der für die Teilung Kurdistans historisch bedeutsamen Stadt nach Genf marschieren.
In dem Aufruf des kurdischen Dachverbands heißt es: „Vertreter:innen unterschiedlicher politischer Strömungen, Parteirepräsentant:innen, Intellektuelle, Schriftsteller:innen, Künstler:innen, Journalist:innen und Akademiker:innen verschiedener ethnischer und religiöser Identität werden vom 10. bis zum 12. Juli von Lausanne nach Genf laufen. Unter ihnen werden Christ:innen, Alevit:innen, Ezid:innen und Muslime kurdischer, armenischer, turkmenischer, assyrischer und vieler anderer ethnischer Identitäten sein.
„Zeit für Einheit gegen Kolonialismus und Besatzung“
Vor 100 Jahren konnten die internationalen Mächte Kurdistan in vier Teile teilen, denn das kurdische Volk war nicht vereint und organisiert. So wie sie Kurdistan der Annexion und Besatzung der Kolonialstaaten aussetzten, unterstützten oder akzeptierten die internationalen Mächte die Genozidpolitik des türkischen Staates. Die „Teile und herrsche”-Politik wird auch im 21. Jahrhundert gegen die Völker Kurdistans verwendet, um diese zu schwächen und sie daran zu hindern, einen Status zu erlangen. Aber die Einheit und Organisiertheit des kurdischen Volkes heute wird diese schmutzige Politik nicht zulassen, sondern sich dem im entschlossenen Widerstand entgegenstellen. Aus diesem Grund marschieren wir von Lausanne nach Genf. Wir demonstrieren im Bewusstsein, dass wir mit unserem gemeinsamen Kampf und unserer Einheit in all unseren unterschiedlichen politischen Ansichten und Überzeugungen gewinnen werden.
Nach 100 Jahren hat das kurdische Volk ein Stadium erreicht, in dem es mit dem Geist der Einheit, den es in den vier Landesteilen geschaffen hat, Erfolg erzielen kann. Die Chance, diese Einheit zu festigen und der kurdische Identität einen Status zu geben, ist größer denn je.
„Schweigen der internationalen Mächte bedeutet Zustimmung zur türkischen Besatzungspolitik“
Die Staaten und internationalen Mächte, die sich dieser Einheit entgegenstellen und vom fehlenden Status der Kurden profitieren, unterstützen mit ihrem Schweigen den türkischen Besatzerstaat bei seinem mörderischen Vorgehen gegen das kurdische Volk.
Der türkische Staat nutzt die Gelegenheit und setzt alle Mittel ein, um die kurdische Identität in allen Teilen Kurdistans zu vernichten. Um dies zu vereiteln, ist der Aufbau einer nationalen Einheit entscheidend. Die Völker Kurdistans werden mit ihrem gemeinsamen Kampf die Gewinner dieses Jahrhunderts sein. Kurdistan wird durch Einheit siegen. Es ist an der Zeit, dem hundertjährigen Genozid ein Ende zu setzen.
Als KCDK-E rufen wir alle, die sich als unsere Freund:innen oder einfach nur als Menschen sehen, und insbesondere das kurdische Volk auf, sich dem Marsch anzuschließen und sich gegen die expansionistischen Ambitionen des türkischen Staats zu stellen. Am 10. Juli wird eine Pressekonferenz stattfinden. Die Demonstration startet anschließend am Place du Port, 1006 Lausanne, Ouchy.“