Initiative gegen Chemiewaffen in Berlin gegründet
Vertreter:innen verschiedener Berliner Organisationen haben eine Initiative gegründet, die sich gegen den Einsatz von Chemiewaffen durch die türkische Armee in Kurdistan engagieren will.
Vertreter:innen verschiedener Berliner Organisationen haben eine Initiative gegründet, die sich gegen den Einsatz von Chemiewaffen durch die türkische Armee in Kurdistan engagieren will.
In Berlin ist eine Initiative gegründet worden, die sich gegen den Gebrauch international geächteter Chemiewaffen durch die türkische Armee in Kurdistan einsetzen will. Vertreter:innen von Fed-Kurd, Dest-Dan, Nav-Berlin, ATIK, Aufbaukongress Dersim, Kommunistische Partei Kurdistan, Kurdische Gemeinde und DIE LINKE diskutierten auf einer Versammlung über Handlungsmöglichkeiten.
Auf der Versammlung wurde betont, dass die türkischen Kriegsverbrechen in Kurdistan nicht ignoriert werden können. Der türkische Staat habe sich bereits 1925 mit der Unterzeichnung des Genfer Protokolls dazu verpflichtet, auf die Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen im Krieg zu verzichten. In den letzten sechs Monaten soll die türkische Armee laut Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) etwa 2.500 Mal gegen dieses Protokoll verstoßen haben.
Nach der Diskussion wurden drei Kommissionen gebildet, die im Rahmen der Initiative in den Bereichen Medien, Diplomatie und Gesellschaft arbeiten und eine Öffentlichkeit zum Thema herstellen werden.