Gouverneursamt von Kilis lässt in Syrien Gefängnis bauen

Nachdem der türkische Innenminister Süleyman Soylu bereits Ambitionen auf eine dauerhafte Besetzung des nordsyrischen Kantons Efrîn bestätigte, wurde jetzt bekannt, dass das Gouverneursamt von Kilis in Cerablus ein Gefängnis bauen lässt.

Bei einem Kongress der AKP in Merkezefendi in Denizli Ende Januar sagte Soylu: „Wir haben unsere Landräte, Polizeidirektoren und Gendarmeriekommandanten in Azaz, Cerablus und Mare“. Mit dieser Aussage bestätigte der türkische Innenminister die Absichten der türkischen Regierung, die Region um den nordsyrischen Kanton Efrîn dauerhaft besetzen zu wollen.

Wie jetzt bekannt wurde, lässt das Gouverneursamt der türkischen Grenzstadt Kilis in Cerablus ein Gefängnis bauen. Laut Bekanntmachung des Gouverneursamtes von Kilis hat die türkische Baufirma Reytaş mit Sitz in Istanbul bereits am 6. Dezember 2017 mit dem Bau des Gefängnisses begonnen. Den Auftrag zum Bau des Gefängnisses in Cerablus hat die Provinzdirektion des Ministeriums für Umwelt und Städteplanung in Kilis vergeben.