Gegen Rheinmetall – Für das Leben!
Am kommenden Dienstag findet die Aktionärsversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin statt. Zahlreiche Gruppen und Initiativen rufen zu Protesten auf.
Am kommenden Dienstag findet die Aktionärsversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin statt. Zahlreiche Gruppen und Initiativen rufen zu Protesten auf.
Der größte in Deutschland ansässige Rüstungskonzern Rheinmetall lädt am Dienstag zu seiner Aktionärsversammlung in Berlin ein. Grund genug für Friedensaktivist*innen und Kriegsgegner*innen auf die Straßen zu gehen. Deshalb mobilisiert das breitgestaffelte Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ zum Protest gegen das Rüstungsunternehmen.
Die Demonstration beginnt am Dienstag um 9 Uhr vor der Botschaft Saudi-Arabiens (Tiergartenstraße 33-34). Der Golfstaat, der für die gegenwärtige humanitäre Katastrophe in Jemen hauptverantwortlich ist, gehört zu den wichtigsten Kunden von Rheinmetall. Um Genehmigungsverfahren für Waffenexporte aus Deutschland zu umgehen, wickelt Rheinmetall immer wieder seine Waffendeals mit Saudi-Arabien über die eigenen Tochterunternehmen im Ausland ab.
Um 9.30 Uhr führt die Demonstration zur türkischen Botschaft in Berlin. Die Türkei ist weiterhin eine der wichtigsten Abnehmerinnen deutsche Waffenexporte. Rheinmetall als größter Waffenlieferant aus Deutschland verdient auch hier fleißig mit. Aus dem Vorhaben des Unternehmens, in der Türkei eine Panzerfabrik aufzubauen, ist Rheinmetall hingegen mittlerweile ausgestiegen. Gegen dieses „Joint Venture“ mit türkischen Rüstungsunternehmen hatte sich ein großer gesellschaftlicher Protest entwickelt.
Um 9.45 Uhr soll die Demonstration schließlich vor dem Maritim-Hotel in der Stauffenbergstraße 26 ankommen, wo um 10 Uhr die Aktionärsversammlung von Rheinmetall stattfinden wird.
Im Folgenden teilen wir den Aufruf zur Demonstration:
Zur Aktionärsversammlung des Rüstungskonzerns in Berlin
Gegen Rheinmetall – Für das Leben!
Am 28. Mai auf die Straße gegen die Aktionärsversammlung des Rüstungskonzerns!
Krieg beginnt hier. In einem Vier-Sterne-Hotel in Berlin-Mitte. Profiteure deutscher Waffenexporte und globaler Aufrüstung, deren Zeuge wir dieser Tage werden, kommen hier am 28. Mai zusammen. Sie beratschlagen über die Aufteilung ihrer Blutdividende. Sie füttern die Kriegsmaschine, die millionenfach Leid und Vertreibung produziert und abertausende Tote zurücklässt. Auch wir werden an diesem Tag dort sein, die Folgen der Kriege sichtbar machen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zwingen.
Rheinmetall ist ein Meister aus Deutschland
Die Handlanger des Todes und Waffenhersteller sitzen in der BRD: Sig Sauer, Heckler & Koch oder Krauss-Maffei Wegmann. Rheinmetall als größter deutscher Waffenexporteur profitiert vom Krieg im Jemen und baut Munitionsfabriken in aller Welt. Mit deutschen Panzern besetzt die Türkei das nordsyrische Rojava, deutsche High-Technology dient der Abschottung der europäischen Außengrenzen. Abseits von der Öffentlichkeit und fern von jeder Moral und Ethik sitzen die Sensemänner und -frauen am 28. Mai im Maritim-Hotel, Stauffenbergstraße 26, bei der Aktionärsversammlung und planen ihre Geschäfte mit dem Tod.
Es ist Zeit, sie zusammen mit dem Rheinmetall-Vorstandsvorsitzenden Armin Papperger zur Verantwortung zu ziehen. Doch wir wissen auch, dass der Tod viele Handlanger hat und immer neue dazu kommen werden, solange der Kapitalismus existiert und unser Frieden das Blut der anderen ist.
Wir gedenken der Toten, aber wir sind kein Trauermarsch. Wir feiern das Leben. Und wir werden uns Rheinmetall entgegenstellen: Im Mai in Berlin, im September beim Rheinmetall-Entwaffnen-Camp in Unterlüß/Niedersachsen gegen die dortige Waffenfabrik und solange bis Rheinmetall Geschichte ist.
Rheinmetall Entwaffnen!
Für eine neue Antikriegsbewegung!
28. Mai, 9.00 Uhr (pünktlich!): Botschaft Saudi-Arabien, Tiergartenstraße 33-34
Saudi-Arabien führt die Militärallianz im Krieg in Jemen an. Das Land im Süden der arabischen Halbinsel erlebt die größte humanitäre Katastrophe dieser Tage, Millionen Menschen sind von Hunger bedroht.
28. Mai, 9.30 Uhr: Botschaft Türkei, Tiergartenstraße 19-21
Der türkische Despot Erdogan droht mit einem Angriff auf das konföderative, demokratische und feministische Projekt Rojava in Nordsyrien.
28. Mai, 9.45 Uhr: Rheinmetall Aktionärsversammlung, Stauffenbergstraße 26
Schließlich stoßen wir zur Kundgebung vor dem Maritim-Hotel. Im Hotel startet um 10 Uhr die Hauptversammlung.
Rheinmetall Entwaffnen Berlin
Aufruf zur Demo als pdf-Datei [2 MB]