Gefangene dürfen am Telefon nicht über Hungerstreik sprechen

Den Hungerstreikenden im T-Typ Gefängnis von Riha (Urfa) wurde mitgeteilt, ihre Telefonate würden für den Fall, dass sie vom Hungerstreik sprechen, unterbrochen.

In allen Gefängnissen nimmt die Repression gegen die politischen Gefangenen zu, insbesondere die tausenden Hungerstreikenden befinden sich im Fokus von Willkür und Repression. Nach aktuellen Informationen werden Telefongespräche im T-Typ Gefängnis von Riha sofort unterbrochen, wenn die Gefangenen den Hungerstreik erwähnen. Diese Praxis hat sich intensiviert, nachdem der politische Gefangene Idris Duruk am 20. Mai seiner Familie mitgeteilt hatte, dass ein Hungerstreikender gegen seinen Willen ins Krankenhaus gebracht worden sei und man seit Tagen nichts mehr von ihm gehört habe.

Alle politischen Gefangenen aus PAJK und PKK befinden sich seit dem 1. März im Hungerstreik. Hunderte hatten sich bereits im November und Dezember dem Hungerstreik angeschlossen. Im Gefängnis von Riha hat der Gesundheitszustand derjenigen, die sich am 5. Januar dem Hungerstreik angeschlossen hatten, einen kritischen Zustand erreicht.