In Grellingen im Kanton Basel hat eine Gedenkveranstaltung für Kasim Engin stattgefunden. An dem Gedenken nahmen Tausende Menschen aus der gesamten Schweiz teil. Aufgrund der Coronavirus-Maßnahmen mussten zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerhalb des Saals bleiben.

Der Saal war mit Bildern von Kasim Engin und Abdullah Öcalan geschmückt. Eine Ecke des Veranstaltungsraums war den im Monat Mai gefallenen Mitgliedern der kurdischen Befreiungsbewegung gewidmet.

Die Veranstaltung begann nach der Begrüßung mit einer Schweigeminute für Kasim Engin und die Menschen, die im Befreiungskampf ihr Leben verloren haben. Anschließend wurden Reden im Namen der Kommission der Gefallenenfamilien in der Schweiz, dem KCDK-E, der MLKP und der alevitischen Föderation FEDA gehalten. Auch Suad Mustafa aus Rojava richtete Worte an die Anwesenden. Ihre Tochter Hevrîn Xelef, die Generalsekretärin der Zukunftspartei Syriens war, wurde im vergangenen Oktober im Zuge der türkischen Invasion in Nordsyrien von pro-türkischen Islamisten exekutiert.

Nach den Reden wurde ein Videobeitrag von Duran Kalkan (PKK) zum Tod von Kasim Engin gezeigt und ein Brief der Familie des Gefallenen verlesen. Zuletzt folgte ein Film über das Leben von Kasim Engin.

Die Gedenkveranstaltung endete mit der Parole „Şehîd namirin“ – Die Gefallenen sterben nicht.