Gedenken für Rojava-Gefallene in Deutschland

In Duisburg, Esslingen und Mannheim haben Gedenkveranstaltungen für vier Gefallene stattgefunden, die im Widerstand gegen die türkische Invasion in Nordsyrien ums Leben gekommen sind.

Hunderte Menschen sind bei der seit dem 9. Oktober andauernden Invasion der Türkei in Nordsyrien ums Leben gekommen. Viele von ihnen haben Verwandte in Deutschland, so auch in Duisburg, Esslingen und Mannheim.

In Duisburg ist Avêsta Zozani und Hekim Hesso gedacht worden. Beide sind im Widerstand in Serêkaniyê gefallen. Die Veranstaltung wurde mit einer Gedenkminute eingeleitet. Anschließend hielten Nuh Yildirim als Ko-Vorsitzender des kurdischen Gesellschaftszentrums sowie Familienangehörige Ansprachen. In den Reden wurde erklärt, dass der IS dank der Gefallenen der QSD/YPG/YPJ besiegt wurde. Die Veranstaltung endete mit der Parole „Şehîd Namirin" – Die Gefallenen sind unsterblich.

In Esslingen wurde des YPG-Kämpfers Mihemed Hesûn gedacht, der ebenfalls in Serêkaniyê gefallen ist. Sein Bruder Ahmet Hesûn sagte auf der Veranstaltung: „Ich habe meinen Bruder verloren. Das hat mir das Genick gebrochen, aber er hat getan, was er tun musste. Er hat für Rojava gekämpft und ich verstehe ihn sehr gut. Mit ihm zusammen sind noch weitere Freunde gefallen, das haben wir gestern erfahren. Unser Schmerz ist groß, aber als Menschen aus Kurdistan werden wir weiterkämpfen.“

In Mannheim fand eine Gedenkveranstaltung für den QSD-Kämpfer Agir Qamişlo statt, der ebenfalls im Kampf gegen die türkisch-islamistischen Invasionstruppen in Rojava gefallen ist. Auf der Veranstaltung, an der Familienangehörige teilnahmen, wurde angekündigt, den Kampf der Gefallenen weiterzuführen.