Frauenaktionen in Deutschland, Frankreich, Zypern und Schweiz

Auch in Duisburg, Neu-Ulm, Kiel, Lorient, Genf, Zürich, Basel und Limassol auf Zypern sind Frauen gegen Gewalt auf die Straße gegangen.

Weltweit sind Frauen am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen auf die Straße gegangen.

In Duisburg fand eine internationale Kundgebung statt. Der kurdische Frauenrat „Asya Yüksel“ wies in einem Redebeitrag auf die Frauenrevolution in Rojava hin, die zum Angriffsziel des türkischen Staates und protürkischer Dschihadisten geworden ist.

 

In Neu-Ulm wurde ein Zelt mit Informationsständen auf dem Petrusplatz aufgestellt und Reden gehalten. In Kiel fand eine gemeinsame Aktion verschiedener Frauenorganisationen statt. Unter anderem wurden Flaggen der 2013 vom türkischen Geheimdienst ermordeten kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez getragen, außerdem Bilder der von protürkischen Islamisten in Nordsyrien ermordeten Havrin Khalaf und der 2016 in Kiel ermordeten Delali Assigbley.

Im französischen Lorient wurde ebenfalls als Havrin Khalaf erinnert und die Namen von in Frankreich ermordeten Frauen verlesen.  

 

Vor der UN-Vertretung in Genf wurde der weltweit von Männern ermordeten Frauen mit einer Schweigeminute gedacht und auf den Widerstand von Frauen in Lateinamerika, Europa, Ostasien, Kurdistan und dem Iran aufmerksam gemacht. Im Namen der kurdischen Frauenbewegung erklärte Besime Konca auf der Kundgebung, dass der Kampf von Frauen die patriarchale Gewalt besiegen wird. Nach den Reden wollten die Frauen Richtung laufen und wurden von der Polizei aufgehalten, woraufhin sie die Straße blockierten und den Verkehr aufhielten.

 

 

Auch in Zürich wurde bei einer Abenddemonstration verschiedener Frauenorganisationen die Straße blockiert. Weitere Aktionen gegen Gewalt an Frauen fanden in Basel und Limassol statt.