Festgenommene Mütter in Istanbul freigelassen
26 von 41 Personen, die vergangene Woche nach Angriffen auf Proteste für den Hungerstreik politischer Gefangener festgenommen worden waren, wurden freigelassen.
26 von 41 Personen, die vergangene Woche nach Angriffen auf Proteste für den Hungerstreik politischer Gefangener festgenommen worden waren, wurden freigelassen.
Von insgesamt 41 Personen, die vergangene Woche in der türkischen Metropole Istanbul nach Kundgebungen für die hungerstreikenden politischen Gefangenen festgenommen wurden, sind heute 26 gegen Meldeauflagen freigelassen worden. Unter ihnen befinden sich auch die Journalist*innen Zeynep Kuray und İrfan Tuncçelik, die ebenfalls mehrere Tage im Polizeigewahrsam verbrachten.
Bei den Personen, die am Freitag nach Übergriffen auf eine Mahnwache vor dem Frauengefängnis Bakirköy und eine im Stadtteil Eminönü gebildete Menschenkette festgenommen worden waren, handelt es sich größtenteils um Mütter von Gefangenen, die seit mehreren Monaten im Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan sind. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen „Verstöße gegen das Versammlungsgesetz“, „Teilnahme an verbotenen Demonstrationen“, „Öffentliches Billigen und Gutheißen von Straftaten“ sowie „Unterstützung für eine bewaffnete Organisation“ vor.
Die richterliche Vernehmung von 15 weiteren Personen, darunter die Rechtsanwältin Arzu Kayaoğlu von der Freiheitlichen Juristenvereinigung ÖHD, ist unterdessen noch nicht abgeschlossen.