Feiern und Demonstrationen zur PKK-Gründung

An zahlreichen Orten in Europa ist die Gründung der PKK gefeiert worden, so auch in Lavrio, Basel, Limassol und London.

Während in Berlin am Samstag 6000 Menschen für die Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland, die Beendigung des Kriegs in Kurdistans und für eine politische Lösung auf die Straße gegangen sind, wurde an anderen Orten in Europa die Gründung der Arbeiterpartei Kurdistans vor 43 Jahren gefeiert, so etwa in Griechenland, in der Schweiz, auf Zypern und in Großbritannien.

 

Eine enthusiastische Feier fand im Camp Lavrio in der Nähe von Athen statt. Die Bewohner:innen des selbstverwalteten Camps, in dem überwiegend Schutzsuchende aus Kurdistan leben, schossen Feuerwerksraketen ab und tanzten. Erkan Erenci hielt als Ko-Vorsitzender des Kulturzentrums Kurdistans eine Ansprache und erklärte: „Vor der Gründung der PKK haben sich die Kurdinnen und Kurden ihrer Identität geschämt und hatten Angst, ihre eigene Sprache zu sprechen. Die PKK-Bewegung hat dem kurdischen Volk und den Völkern des Mittleren Ostens Hoffnung gegeben. Diese Hoffnung basiert auf den Gedanken Abdullah Öcalans. In den vergangenen 43 Jahren ist ein hoher Preis dafür gezahlt worden. Wir stehen in der Schuld der Gefallenen, die diesen Kampf vorangetrieben haben.“

Nach weiteren Reden traten ein Kinderchor und die Tanzgruppe Sarya auf, es wurden Gedichte vorgetragen und ein Filmbeitrag gezeigt.

 

In Basel in der Schweiz fand ein Fackelmarsch der Jugendbewegungen Tevgera Ciwanên Şoreşger (TCŞ) und Jinên Ciwan ên Tekoşer (TekoJIN) statt. In vielen weiteren europäischen Städten hat die Jugendbewegung bereits am Freitag im Rahmen der Kampagne „Werin Cenga Azadiyê“ (Kommt zum Befreiungskampf) Demonstrationen durchgeführt.


Auf Zypern trafen Hunderte Menschen im kurdischen Kulturzentrum Theofilis in Limassol zusammen, um den PKK-Geburtstag zu feiern.

 

Auch im kurdischen Gesellschaftszentrum in London fand eine Feier statt, unter anderem traten der Kinderchor Firaz Dağ, Serhat Çarnewa und Mem Şevder auf.