Düsseldorf: Protest gegen türkische Angriffe und Repression

In Düsseldorf hat eine Protestaktion gegen die türkischen Angriffe auf Südkurdistan und die Repressionswelle gegen Fraueneinrichtungen, die HDP und die DBP in Nordkurdistan stattgefunden.

Am Dienstag versammelten sich Aktivistinnen und Aktivisten spontan in Düsseldorf, um gegen die Repressionswelle gegen Frauenstrukturen und weitere Teile der Zivilgesellschaft in Nordkurdistan zu protestieren. In Amed (türk. Diyarbakır) waren am gleichen Tag 22 Frauen aus Fraueneinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen festgenommen worden. Auch in Dîlok schlug die türkische Polizei zu und nahm 33 Mitglieder der Demokratischen Partei der Völker (HDP) und der Partei der Demokratischen Regionen (DBP) fest. Die Protestaktion in Düsseldorf richtete sich gleichzeitig gegen die Invasion der türkischen Armee in der südkurdischen Region Heftanîn. In Heftanîn findet seit dem 16. Juni ein heftiger Krieg zwischen der türkischen Armee und der Guerilla statt.

Bei der Kundgebung vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof wurde die Freilassung aller politischen Gefangenen gefordert. Die Teilnehmenden riefen „Frauen, Leben, Freiheit“, „Türkische Armee, raus aus Kurdistan“ und „Faschist Erdoğan“.