Demonstration in Hannover gegen türkische Invasion

Hunderte Menschen haben in Hannover gegen die türkische Invasion in Südkurdistan protestiert.

In Hannover hat am Samstag eine Demonstration gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan stattgefunden. Hunderte Menschen versammelten sich auf dem Opernplatz und protestierten gegen die Invasionspläne und die völkerrechtswidrigen Angriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan und Rojava. Der Demonstrationszug führte durch die Innenstadt und endete mit einer Abschlusskundgebung erneut auf dem Opernplatz. Die Demonstrant*innen riefen „Alle zusammen gegen den Faschismus“, „Bijî Serok Apo“ und „Terrorist Erdogan“. Redebeiträge wurden vom Frauenrat Ronahî, dem Exil-Volksrat von Şengal und der Neuen Demokratischen Jugend (YDG) gehalten.

Am Samstag haben im gesamten Bundesgebiet Proteste gegen den türkischen Staat stattgefunden. Anfang der Woche hat die Türkei mit faktischer Billigung der internationalen Staatengemeinschaft einen neuen Angriff auf kurdisches Autonomiegebiet im Nordirak gestartet. Am Mittwoch wurde der völkerrechtswidrige Akt durch eine Luft- und Bodeninvasion erweitert. Seitdem sind sieben Zivilisten bei Luftangriffen der türkischen Armee ums Leben gekommen. Zu den Protesten in Deutschland hatte der kurdische Dachverband KON-MED aufgerufen. Auch in anderen europäischen Ländern gingen Kurdinnen und Kurden auf die Straße.