CDK-S ruft zu Protesten zum Jahrestag von Lausanner Vertrag auf

Der kurdische Dachverband in der Schweiz CDK-S ruft zu Protesten anlässlich des Jahrestages des Abkommens von Lausanne auf.

Am 24. Juli 1923 wurde der Vertrag von Lausanne zwischen der Türkei sowie Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Griechenland, Rumänien und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen geschlossen, mit dem die heutigen Staatsgrenzen der Türkei und damit die Teilung Kurdistans festgelegt wurde. Der größte kurdische Dachverband in der Schweiz, CDK-S, ruft zum Jahrestag des Vertrags zu Protesten vor dem Gebäude auf, in dem das Abkommen unterzeichnet wurde. Die Protestaktionen sollen zwischen dem 24. und 25. Juli stattfinden.

Im Aufruf heißt es: „Das Abkommen von Lausanne wird auch heute noch von der AKP mit Massakern und Unterdrückung fortgesetzt. Die AKP versucht mit ihrer schmutzigen Politik und unter Ausnutzung der Religion noch über dieses blutige Abkommen hinauszugehen. Die Entscheidung, die Hagia Sophia am 24. Juli wieder zu einer Moschee zu machen, fällt nicht zufällig auf den 97. Jahrestag des Abkommens von Lausanne.

Der türkische Staat setzt auf Besatzung und Invasion. Das kurdische Volk hat in seiner Geschichte niemals die Sklaverei akzeptiert und wird es auch niemals tun. Dieses Jahr werden wie jedes Jahr Demonstrationen und Kundgebungen gegen das Lausanner Abkommen stattfinden. In diesem Sinne laden wir alle kurdischen Parteien und Organisationen, alle kurdischen Politiker*innen und Intellektuellen, die Bevölkerung und die demokratischen Kräfte ein, mit uns in Lausanne zu protestieren. So wie Erdoğan am Freitag in der Hagia Sophia sein wird, werden wir vor dem Gebäude stehen, in dem der Vertrag von Lausanne unterzeichnet wurde.“