Berlin: Naziangriff auf Antifaschist:innen

Bei einem Angriff von mindestens 15 Neonazis auf Antifaschist:innen, die sich am Berliner Ostbahnhof zur Anreise zu einer Demonstration gegen rechts in Marzahn-Kaulsdorf sammelten, wurden mindestens zwei Personen schwer verletzt.

Antifaschismus

In Marzahn-Kaulsdorf ist Naziterror gegen alles, was nicht in das Weltbild der Faschisten passt, nahezu alltäglich. Doch dagegen regt sich Widerstand. Am Samstag versammelten sich etwa 200 Antifaschist:innen zum Protest. Bereits im Vorfeld der Demonstration war es zu massiven Drohungen durch Anhänger:innen der Nazi-Kleinstpartei „Dritter Weg“ gekommen.

Am Sonntag folgte ein schwerer Übergriff im Vorfeld der Demonstration. Als sich an einem Sammelpunkt für die gemeinsame Anreise zur Demonstration etwa zehn Personen versammelt hatten, griff eine Gruppe von 15 Neonazis mit Schlagstöcken, Reizgas und Fäusten an. Dabei wurden mindestens zwei der Antifaschist:innen schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch eine hinzugeeilte Polizistin wurde von den Angreifern mit Faustschlägen traktiert. Die Polizei war erst im Nachhinein in der Lage, einige der Angreifer festzunehmen.

Während der Demonstration kam es zu einzelnen Bedrohungen durch Neonazis. Nach Berichten des ND soll es gegen 22 Uhr zu einem weiteren Übergriff gekommen sein: Maskierte sprangen laut Augenzeugenberichten aus einem Auto und griffen gezielt eine Person an.