Basel: Solidarität mit Rojava

Während des Fußballspiels FC Basel gegen Trabzonspor im Basler Fußballstadion entrollten Fans in Solidarität mit Rojava ein Transparent mit der Aufschrift „Love Football – Hate Fascism. Trabzonspor unterstützt Krieg und Diktatur".

Bei einem Fußballspiel am Donnerstag in Basel zwischen dem FC Basel 1893 und der türkischen Mannschaft Trabzonspor brachten einige Basler Fans ihre Solidarität mit Rojava zum Ausdruck, indem sie Fahnen der YPG und YPJ und ein Transparent mit der Aufschrift „Love Football – Hate Fascism. Trabzonspor unterstützt Krieg und Diktatur" entrollten. Türkischen Nationalisten und Faschisten gefiel dies gar nicht. Sie zeigten ihren faschistischen Gruß und versuchten, die solidarischen Fans anzugreifen. „Das bekräftigt uns in der Überzeugung, am richtigen Ort ein antifaschistisches Zeichen gesetzt zu haben. Gegen Strukturen, die aktiv Krieg und Diktatur unterstützen, muss überall Widerstand gezeigt werden", erklärten die Antifaschisten und Kriegsgegner daraufhin.

In den sozialen Medien schrieben die solidarischen Fußballfans zu der Aktion:

Wir haben heute eine Transpiaktion im St. Jakob-Park gemacht mit der Aufschrift: „Love Football – Hate Fascism. Trabzonspor unterstützt Krieg und Diktatur." Mit dieser Aktion haben wir auf den anhaltenden Krieg der Türkei gegen die Kurd*innen aufmerksam gemacht und zugleich die Rolle des Klubs Trabzonspor aufgezeigt. Dieser Verein und seine Fans unterstützen den türkischen Faschismus und bewiesen dies heute ein weiteres Mal vor Millionen Zuschauern im Fernsehen.

Aktivist*innen entrollten deshalb vor Ende der ersten Halbzeit beim Eckball das Transpi sowie Fahnen der kurdischen Selbstverteidigungseinheiten YPG und YPJ. Als Reaktion darauf zeigten mehrere Trabzonspor-Fans den Wolfsgruss der türkischen Faschisten und bedrohten uns. Damit zeigten sie nochmals deutlich wo sie politisch stehen.

Beim Verlassen des Stadions wurden kurdische Aktivisten unter uns vom (türkischen) Sicherheitspersonal des Stadions mit den Worten „Wir töten euch alle ihr Scheissterroristen" beleidigt. Zu zehnt schlugen sie auf zwei Kurden ein und fügten ihnen leichte Verletzungen am Kopf zu. Das Stadion beschäftigt offenbar gewalttätige türkische Nationalisten im Sicherheitsdienst.

Das bekräftigt uns in der Überzeugung, am richtigen Ort ein antifaschistisches Zeichen gesetzt zu haben. Gegen Strukturen, die aktiv Krieg und Diktatur unterstützen, muss überall Widerstand gezeigt werden. Bekämpfen wir den Faschismus überall! Egal woher dieser kommt. Sei es im Fussball oder sonstwo!