Die Wiener Gruppe der internationalen Solidaritätskampagne RiseUp4Rojava ruft zur Teilnahme an den Demonstrationen zum 1. Mai auf. Im Aufruf der Gruppe heißt es:
„Am 1. Mai gehen wir weltweit für ein Ende der kapitalistischen Ausbeutung und für eine solidarische Gesellschaft auf die Straße. Der 1. Mai ist ein globaler Kampftag, ein Tag der klar macht, dass die Unterdrückten und die unteren Klassen weltweit zusammenstehen müssen. Denn nur mit einer internationalistischen Perspektive können wir das globale System männlicher Dominanz und kapitalistischer Ausbeutung wirksam angreifen. Unser Gegner, die Mächtigen und die Reichen dieser Welt, sind bestens vernetzt und organisiert. Wenn wir sie stürzen wollen, dann müssen wir uns zusammentun.
Als Solidaritätsbewegung für Kurdistan und Rojava richtet sich unser Blick am 1. Mai auch nach Kurdistan und Nordostsyrien. Die kurdische Freiheitsbewegung hat im Schatten des Krieges um Syrien in Rojava starke feministische und radikaldemokratische Strukturen aufgebaut. Die Revolution von Rojava ist ein Hoffnungsschimmer für eine andere Welt. In Rojava werden basisdemokratische Räte aufgebaut und Frauen organisieren sich autonom gegen die patriarchalen Gesellschaftsstrukturen. Außerdem werden Wirtschaftskooperativen aufgebaut, in denen die Produktionsmittel in der Hand der Bevölkerung sind.
Doch auch in diesen Tagen wird die Rojava-Revolution attackiert. Der türkische Staat greift Rojava und die Berge Südkurdistans an und benutzt dafür auch verschiedene Islamistenbanden und das KRG-Regime in Südkurdistan/Nordirak. Deshalb ist es uns auch am 1. Mai wichtig, unsere Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung zu zeigen und klarzumachen, dass wir die Zusammenarbeit europäischer Konzerne und Regierungen mit dem Erdogan-Regime nicht einfach hinnehmen werden.
In Kurdistan wird die Hoffnung auf eine andere Welt verteidigt. Zeigen wir Solidarität mit der Revolution - am 1. Mai und an jedem anderen Tag! Schließen wir uns der Verteidigung der Hoffnung an!“