291 Gefangene in der Türkei im Hungerstreik
Die Anzahl der Hungerstreikenden in den türkischen Gefängnissen ist auf 291 gestiegen. Die Gefangenen fordern die Aufhebung der Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan.
Die Anzahl der Hungerstreikenden in den türkischen Gefängnissen ist auf 291 gestiegen. Die Gefangenen fordern die Aufhebung der Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan.
Zehn weitere Gefangene in der Türkei haben sich dem Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan angeschlossen. Mittlerweile befinden sich 291 Gefangene im unbefristeten Hungerstreik.
Dem von der kurdischen Abgeordneten Leyla Güven im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) initiierten Hungerstreik hat sich am 16. Dezember eine erste Gruppe von Gefangenen in zehn verschiedenen türkischen Haftanstalten angeschlossen. Die 35 Gefangenen aus der ersten Gruppe verweigern seit 51 Tagen die Nahrungsaufnahme. Seitdem sind immer mehr Menschen in einen Hungerstreik getreten. Leyla Güven ist im Januar aus der Haft entlassen worden und setzt ihre Aktion in ihrer Wohnung in Amed fort. Die kurdischen Politikerinnen Sebahat Tuncel und Selma Irmak, beide ehemalige Abgeordnete der Demokratischen Partei der Völker (HDP), die in der Türkei in politischer Geiselhaft gehalten werden, sind vor drei Wochen in den Hungerstreik getreten.
Ab dem 17. Januar haben sich folgende Gefangene der Aktion angeschlossen:
17. Januar
F-Typ-Gefängnis İzmir Kırıklar: Erdal Polat, Sami Öztürk und Abdullah Oral
27. Januar
E-Typ-Gefängnis Gümüşhane: Hüseyin Bingöl, Hamza Arzuman, Reşit İlhan, İmdat Bingöl, Halil Öztek
28. Januar
T-Typ-Gefängnis Tekirdağ: Ramazan Özlü, Velat Duman