18 SNA-Söldner bei Angriffen von QSD getötet

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien sind mindestens 18 pro-türkische Söldner bei Angriffen von QSD-Verbänden getötet worden. Acht von ihnen starben bei einer Vergeltungsaktion der YPJ.

Tödliche YPJ-Vergeltung

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien sind mindestens 18 pro-türkische Söldner am Freitag bei Angriffen von Verbänden der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) getötet worden. Das teilte das Medien- und Kommunikationszentrum des Bündnisses am Samstag in einer Mitteilung mit. Acht der Islamisten wurden demnach bei einem Vergeltungsangriff der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) an der Qereqozax-Front ausgeschaltet.

Die Operation habe auf der Westseite der gleichnamigen Brücke stattgefunden und sich gegen Stellungen sowie Sammelpunkte der Türkei-gesteuerten Dschihadistenallianz „Syrische Nationalarmee“ (SNA) gerichtet, hieß es. Dabei seien auch ein Radarsystem, eine Militärstellung und eine Überwachungskamera der Besatzungstruppen zerstört worden.

Weitere Tote in den Reihen der SNA forderten Angriffe an den Fronten am Tişrîn-Staudamm. An mehreren Punkten, darunter am Syriatel-Hügel sowie vor Abu Qalqal, schlugen die QSD eigenen Angaben zufolge feindliche Durchbruchsversuche zurück und nahmen Positionen der Islamisten ins Visier, auch aus der Luft. Dabei konnten auch zwei Militärfahrzeuge vernichtet werden. Die QSD äußerten sich auch zu einem Vorfall vor der Dair-Hafir-Front, wo drei Kamikazedrohnen pro-türkischer Söldner aufgeschlagen seien. Die Mini-Maschinen hätten allerdings nur materiellen Schaden verursacht.


Die QSD berichteten außerdem von zahlreichen Luft- und Bodenangriffen auf Siedlungsgebiete im Umland von Kobanê und Minbic. Allein in Dörfern an der Ostseite der Qereqozax-Brücke seien über 80 verschiedenkalibrige Geschosse eingeschlagen, es soll „erheblichen Sachschaden“ an Wohnhäusern und ziviler Infrastruktur gegeben haben. Informationen über Opfer unter der Dorfbevölkerung lagen nicht vor.