1. Mai: Zahlreiche Festnahmen in Istanbul
In der Türkei sind alle Veranstaltungen zum 1. Mai verboten. Bereits am frühen Morgen hat die Polizei zahlreiche Menschen festgenommen, die auf dem zentralen Taksim-Platz in Istanbul demonstrieren wollten.
In der Türkei sind alle Veranstaltungen zum 1. Mai verboten. Bereits am frühen Morgen hat die Polizei zahlreiche Menschen festgenommen, die auf dem zentralen Taksim-Platz in Istanbul demonstrieren wollten.
In Istanbul sind zahlreiche Personen beim Versuch, den zentralen Taksim-Platz für Proteste zum 1. Mai zu erreichen, festgenommen worden. In der Türkei sind alle öffentlichen Veranstaltungen verboten. Der Taksim ist als symbolträchtiger Platz für die Arbeiterbewegung ohnehin seit Jahren für Kundgebungen zum 1. Mai gesperrt. Auch in diesem Jahr sind alle Zugangsstraßen blockiert.
Demonstrant:innen, die sich von Mecidiyeköy aus Richtung Taksim in Bewegung gesetzt hatten, wurden von der Polizei angegriffen. Die Gruppe rief „Es lebe der 1. Mai“ auf Türkisch und Kurdisch. 19 Personen wurden gewaltsam festgenommen.
Im nahegelegenen Viertel Tarlabaşı demonstrierte eine Gruppe mit einem Transparent mit der Aufschrift „Der Taksim ist der 1.-Mai-Platz“. Auch hier kam es zu Festnahmen. In Osmanbey machten sich Studierende auf den Weg zum Taksim, die gesamte Gruppe wurde festgenommen. Mitglieder der Föderation revolutionärer Anarchisten wurden am Kazancı Yokuşu von der Polizei angegriffen und festgenommen.