Graz: Proteste gegen die Angriffe auf Pressefreiheit

In der österreichischen Stadt Graz haben Aktivist:innen gegen die Razzia in den kurdischen Fernsehsender Stêrk TV und Medya Haber in Belgien protestiert.

Nach Razzia bei kurdischen Sendern

Die Proteste nach der Razzia in den kurdischen Fernsehsender Stêrk TV und Medya Haber in Belgien gehen weiter. Im österreichischen Graz versammelten sich Aktivist:innen, um ihrer Wut und ihrem Protest gegen den Versuch, die kurdischen Medien auszuschalten, Ausdruck zu verleihen.

Die Aktivist:innen verurteilten die auf Ersuchen Frankreichs durchgeführte Razzia als eine Fortsetzung der türkischen Verfolgungspolitik und stellten einen Zusammenhang mit der diplomatischen Offensive des türkischen Regimechefs Erdoğan für eine Ausweitung der Angriffe auf Kurdistan und seine Freiheitsbewegung her. Darauf deute auch die Gleichzeitigkeit der Razzia mit Festnahmeoperationen gegen kurdische Journalist:innen in der Türkei, der Aushandlung von Kriegsabkommen der Türkei mit dem Irak und Südkurdistan und dem Angriff auf die südkurdische Region Metîna hin. Dies zeige die direkt Involvierung der NATO. Man werde aber die kurdischen Einrichtungen und Errungenschaften gemeinsam mit solidarischen Menschen verteidigen.