Gegenüber Asharq al-Awsat, einer der größten arabischsprachigen Tageszeitungen weltweit, hat der YPG-Generalkommandant Sîpan Hemo den IS-Angriff auf die mehrheitlich von Drusen bewohnte Provinzhauptstadt Suweida im Süden Syriens als „grausames Verbrechen“ bezeichnet. Bei mehreren Angriffen waren vergangene Woche mindestens 265 Menschen getötet worden. 36 weitere Menschen, überwiegend Frauen und Kinder der religiösen Minderheit der Drusen, wurden verschleppt. „Der Schmerz, den die Drusen erleben, ist derselbe Schmerz, den die Menschen in Kobanê erlebt haben und jetzt die Menschen in Efrîn unter der türkisch-dschihadistischen Besatzung erleben müssen“, erklärte Hemo.
Die YPG seien bereit, der Bevölkerung von Suweida zu helfen, so der YPG-Kommandant: „Die YPG haben sich im erfolgreichen Kampf gegen den IS und andere Terrorgruppen bewiesen. Unter dem Dach der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) wurde ein Drittel des Land vom IS befreit.“
Sîpan Hemo kündigte außerdem weitere militärische Aktionen der YPG gegen die Besatzer in Efrîn an.
In Suweida sind unterdessen Verhandlungen mit dem IS für die Freilassung der Geiseln gescheitert. Ein 19-Jähriger soll bisher unbestätigten Angaben zufolge geköpft worden sein.