Schwere Kämpfe in al-Bagouz

Seit dem Abend setzen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ihre Operation gegen den sogenannten IS fort. Im Kampfgebiet kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Überresten der Terrormiliz.

Nach dem Ende der Frist für die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS), ihre letzte Bastion al-Bagouz in Ostsyrien zu verlassen und sich zu ergeben, setzen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) seit dem frühen Sonntagabend ihre Operation wieder fort. Zuvor war die am 1. März wiederaufgenommene Operation ausgesetzt worden, um Dschihadisten und ihren Angehörigen die Möglichkeit zu geben, den Ort zu verlassen und sich zu stellen.

Wie es aus dem Kampfgebiet in der syrisch-irakischen Grenzregion heißt, finden seit Wiederaufnahme der Operation heftige Gefechte zwischen den QSD und den Überresten der Terrormiliz statt. Etliche Dschihadisten seien dabei bereits getötet worden, darunter auch vier Selbstmordattentäter. Bei den Kämpfen sei auch ein Mitglied der Demokratischen Kräfte Syriens ums Leben gekommen, vier weitere sind offenbar verletzt. Mittlerweile sind die QSD auch auf dem Vorstoß in das IS-Camp, in dem die Miliz Zivilisten und eigene Familien festhielt und diese als lebende Schutzschilde missbrauchte. Die Offensive rücke jedoch noch immer langsam vor, um weitere Verluste zu vermeiden, da das Gebiet minenverseucht ist.

In den vergangenen Tagen haben sich tausende IS-Dschihadisten und ihre Familienmitglieder den QSD ergeben. Seit Anfang Dezember wurden etwa 59.000 Menschen aus al-Bagouz evakuiert.