Aufgrund eines Flächenbrands bei Minbic in Nordsyrien, der durch gezielten Artilleriebeschuss der türkischen Armee und dschihadistischen Verbündeten entzündet wurde, ist in der Ortschaft Qert Wêran ein etwa zehn Hektar großer Olivenhain vernichtet worden. Damit wurde die Lebensgrundlage etlicher Menschen aus der Region zerstört.

Das Dorf Qert Wêran liegt im Nordwesten von Minbic und grenzt an Kontrollposten des Militärrats von Bab. Anfang der Woche waren dort und in dem benachbarten Ort Wîlanlî sechs Zivilist*innen durch türkische Artilleriegranaten getötet und genauso viele verletzt worden. Unter den Todesopfern waren auch Kinder.

Durch die jüngsten Artillerieangriffe auf die Anbauflächen von Qert Wêran sollten offenbar Reaktionen von Seiten des Kampfverbands, der eine Komponente der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ist, provoziert werden. Es ist nicht das erste Mal, dass landwirtschaftliche Flächen in der Region von den Besatzungstruppen zerstört werden.

Video: ANHA