Deutscher IS-Propagandachef getötet

Seit Jahren leitete Christian Emde aus Solingen die Propagandaabteilung des IS, erstellte und verbreitete Enthauptungsvideos und drohte mit Terrorangriffen. Der Dschihadist ist im Rahmen der Operation „Gewittersturm Cizîrê“ getötet worden.

Christan Emde war eines der in Deutschland bekanntesten Gesichter des IS. 2003 war der Solinger konvertiert, hat sich radikalisiert und war zur Ausrufung des sogenannten Islamischen Staat 2014 in den Irak ausgereist. Zuvor war er bereits 16 Monate wegen des Besitzes von Bombenbauanleitungen in England inhaftiert.

2014 reiste der deutsche Journalist Jürgen Todenhöfer zum IS und interviewte Emde. Emde drohte in dem Gespräch Deutschland und anderen europäischen Ländern mit IS-Anschlägen. Er fertigte Propagandavideos des IS an, darunter Aufnahmen von Exekutionen und insbesondere Enthauptungen.

Der Dschihadist wurde gegen Ende 2018 im Rahmen der QSD-Operation „Gewittersturm Cizîrê“ getötet. Nach Angaben deutscher Medien hat sich Emdes syrische Ehefrau mit den gemeinsamen Kindern ergeben.