165 Journalist*innen in türkischer Haft
Die Initiative Freier Journalist*innen (ÖGI) hat eine Bilanz für das Jahr 2017 erstellt. Demnach befinden sich in der Türkei 165 Journalist*innen im Gefängnis.
Die Initiative Freier Journalist*innen (ÖGI) hat eine Bilanz für das Jahr 2017 erstellt. Demnach befinden sich in der Türkei 165 Journalist*innen im Gefängnis.
Auf einer Pressekonferenz in Amed (Diyarbakır) hat die Initiative Freier Journalist*innen eine Bilanz der Pressefreiheit in der Türkei vorgestellt. Demnach wurden 2017 187 Medienschaffende festgenommen und 58 verhaftet. Insgesamt befinden sich 165 Journalist*innen in türkischen Gefängnissen.
Wie Hakkı Boltan im Namen der Initiative erklärte, sei 2017 ein schlechtes Jahr für die Pressefreiheit gewesen: „Dieses Land wird per Notstandsdekreten regiert. Meinungs- und Pressefreiheit zählen nicht mehr. Journalist*innen wurden auch 2017 aufgrund ihrer Berichterstattung festgenommen, verhaftet und vor Gericht gestellt. Die Justiz hängt wie ein Damoklesschwert über den oppositionellen Medien.“
Über Notstandsdekrete seien diverse Medienorgane verboten worden, so Boltan. Ihr Besitz sei beschlagnahmt worden und viele Journalist*innen hätten so ihre Arbeitsstellen verloren. „Die Pressefreiheit ist elementarer Bestandteil der Demokratie. Für uns gilt weiterhin: Journalismus ist kein Verbrechen.“
In der Bilanz der Initiative für 2017 sind folgende Zahlen aufgeführt: