US-Präsident Biden empfängt Iraks Premier im Weißen Haus

Im Schatten des iranischen Angriffs gegen Israel hat US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus den irakischen Ministerpräsidenten Mohammed al-Sudani empfangen.

Dritter Weltkrieg

US-Präsident Joe Biden hat die Zusammenarbeit mit dem Irak gewürdigt. Bei einem Gespräch mit dem irakischen Premierminister Mohammad al-Sudani sagte Biden: „Unsere Partnerschaft ist von zentraler Bedeutung für unsere Nationen, für den Nahen Osten und, wie ich glaube, auch für die Welt.“ Bezogen auf den Angriff des iranischen Regimes gegen Israel sprach Biden von einer beispiellosen militärischen Anstrengung zur Verteidigung Israels. „Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir diesen Angriff abgewehrt.“

Nach Darstellung Washingtons sind bei dem Angriff vom Samstag auch Geschosse aus dem Irak, Syrien und dem Jemen auf Israel abgefeuert worden. In der Region stationierte US-Truppen hätten maßgeblich dabei geholfen, die Attacke abzuwehren. Im Irak sind derzeit etwa 2.400 amerikanische Soldaten stationiert, weitere 900 sind in Syrien im Einsatz. Grundlage ist die US-geführte Mission gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS).

Al-Sudani, der seit Oktober 2022 Ministerpräsident des Irak ist, fordert schon länger öffentlich den Abzug der US-Soldaten aus seinem Land. Ein vollständiger Rückzug ist aber nicht im Sinne der Regierung in Washington, die mit den in der Region stationierten Truppen versucht, den Einfluss Iran zu begrenzen und proiranische Gruppen abzuschrecken. Bei dem Gespräch mit Biden sollte es neben vielen anderen Themen auch um die Sicherheitskooperation der beiden Länder gehen.