IS greift Kontrollpunkte in Ostsyrien an

Der IS hat in der selbstverwalteten Region Nord- und Ostsyrien Kontrollpunkte der Kräfte der Inneren Sicherheit angegriffen. Die Sicherheitskräfte warnen, der IS versuche so, die türkischen Angriffe zu unterstützen.

Kontrollpunkt bei Deir ez-Zor

Mit den Angriffen der türkischen Armee und ihrer Söldnerallianz, der sogenannten SNA („Syrische Nationalarmee“), wird auch der IS in Syrien immer aktiver. Am Sonntag kam es zu zwei Angriffen der Terrormiliz. IS-Dschihadisten griffen laut einer Erklärung der Kräfte der Inneren Sicherheit einen Stützpunkt im nördlich von Deir ez-Zor gelegenen Dorf Sebhe an. Als die Sicherheitskräfte das Feuer erwiderten, seien die Angreifer geflohen. Im Anschluss durchkämmten die Kräfte der Inneren Sicherheit die Umgebung.

Der IS habe außerdem einen Kontrollpunkt im Wadi al-Ramla bei Şedadê südlich von Hesekê angegriffen. Zwei Fahrzeuge mit Angreifern hätten versucht, die Sicherheitskräfte zu attackieren, diese erwiderten das Feuer und es kam zu einem Gefecht, bei dem zwei Mitglieder der Kräfte der Inneren Sicherheit und einer der Angreifer verletzt worden seien. Nach der Flucht der Angreifer starteten die Sicherheitskräfte eine umfassende Operation in dem Gebiet.

Die Kräfte der Inneren Sicherheit warnten: „Die Angriffe des türkischen Staates auf die Region, insbesondere auf die Qereqozax-Brücke und den Tişrîn-Damm, gehen weiter. Diese Angriffe werden mutig und entschlossen von den Demokratischen Kräften Syriens mit Unterstützung der Bevölkerung zurückgeschlagen, ermöglichen es aber den Terrorzellen des IS, in der Region ihre Angriffe wiederaufzunehmen. Die IS-Zellen versuchen, die Angriffe (der SNA und des türkischen Staates) mit Angriffen auf die Kontrollpunkte der Kräfte der Inneren Sicherheit zu unterstützen.“

Titelbild: Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte bei Deir ez-Zor © ANHA