Die Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA Star haben über Metîna einen Hubschrauber der türkischen Armee attackiert und damit Luftangriffe auf zivile Siedlungsgebiete verhindert. Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Stellungnahme mitteilt, ereignete sich die Aktion bereits in der Nacht zu Mittwoch. Die Maschine befand sich demnach auf einem Angriffsflug gegen die Dörfer Kêste und Hiror in Kanî Masî sowie den naheliegenden Gipfel Şehîd Çiya und Kela Qûmriyê. Zuvor war die Qaşûra-Linie über mehrere Stunden überflogen worden. Infolge des Beschusses wurde der Hubschrauber schwer beschädigt.

Auch in den vergangenen beiden Tagen verzeichneten die HPG über Qaşûra intensive Kontrollflüge. Gestern Vormittag flogen türkische Kampfjets insgesamt vier Angriffe auf das Dorf Şiyê im Kreis Dînartê bei Akrê. Etwa zeitgleich schlugen in den Dörfern Kêste und Hiror von türkischen Grenzposten abgefeuerte Granaten ein. Ob Menschen dabei zu Schaden gekommen sind, darüber liegen keine Angaben vor.

Bombardierungen in Avaşîn

Im Guerillagebiet Avaşîn kam es den gesamten Donnerstag über zu intensiven Einsätzen von chemischen Kampfstoffen gegen die Tunnelanlage Werxelê durch die türkischen Besatzungstruppen. Zudem wurden Sprengungen durchgeführt. Die unterirdischen Verteidigungsstellungen am Girê Sor sind mit schweren Waffen bombardiert worden. In der Nacht zu Freitag wurden Luftaktivitäten über den Gebieten Mervanos, Banista, Tabura Ereba, Girê Sor, Girê Spî und Girê Silêman festgestellt. Die HPG weisen darauf hin, dass nach wie vor Aufklärungsdrohnen über der Region im Einsatz sind.