Wenn die Guerilla nicht in Bewegung ist

„Die Guerilla beschäftigt sich mit vielen Dingen und lässt sich von der Schönheit der Berge inspirieren. Wir stellen in Handarbeit Schmuck her und schenken ihn anderen als Erinnerung. Dafür sammeln wir Kezwan und rösten die Kerne, bis sie braun sind.“

Wenn die Guerilla aus Sicherheitsgründen nicht in Bewegung ist, findet meistens Bildungsarbeit statt und es werden Bücher gelesen. Manchmal wird die Zeit auch genutzt, um Schmuck herzustellen. Dafür werden neben bunten Bändern und Schmuckperlen die Früchte der Terebinthe genutzt. Dieser Baum heißt auf Kurdisch Kezwan und wird auch Terpentin-Pistazie genannt.

Zwei Guerillakämpferinnen sind damit beschäftigt, Armbänder herzustellen. Es sieht interessant aus und ich gehe zu ihnen, um sie danach zu fragen. Heval Berfîn erzählt:

„Die Guerilla beschäftigt sich mit vielen Dingen und lässt sich von der Schönheit der Berge inspirieren. Wir stellen in Handarbeit Schmuck her und schenken ihn anderen als Erinnerung. Dafür sammeln wir Kezwan und rösten die Kerne, bis sie braun sind. Dann durchstechen wir sie einzeln mit einer Nadel und ziehen sie mit Schmuckperlen auf einen Faden. So lassen sich schöne Tesbih herstellen. Für Armbänder verknüpfen wir Fäden in verschiedenen Farben und Mustern.“

Aus Kezwan lässt sich auch Seife und Kaffee - Qehweya Kezwanan - herstellen.