PDK blockiert seit sieben Tagen Straße nach Mexmûr
Nach dem Attentat auf den Südkurdistanverantwortlichen des türkischen Geheimdienstes MIT in Hewlêr halten die PDK-Sicherheitskräfte seit sieben Tagen die Straße nach Mexmûr geschlossen.
Nach dem Attentat auf den Südkurdistanverantwortlichen des türkischen Geheimdienstes MIT in Hewlêr halten die PDK-Sicherheitskräfte seit sieben Tagen die Straße nach Mexmûr geschlossen.
Am 17. Juli wurde Osman Köse, ein MIT-Agent und Mitarbeiter des türkischen Konsulats in Hewlêr, mit zwei weiteren Personen im Luxusrestaurant HuQQabaz von Unbekannten erschossen. Bisher liegt kein Bekenntnis zur Tat vor. Als direkte Reaktion schlossen die Sicherheitskräfte der südkurdischen Regierungspartei PDK die Ausfahrtstraßen von Hewlêr und ließen niemanden passieren. Später wurden alle Straßen wieder geöffnet, doch der Weg ins selbstverwaltete Flüchtlingslager Mexmûr bleibt weiterhin geschlossen. Dadurch sind die rund 12.000 Einwohner*innen des Camps seit sieben Tagen von der Außenwelt abgeschottet. Auch Kranke und Notfälle sind von der anhaltenden Blockade betroffen.
Zudem hatte die türkische Luftwaffe kurz nach dem Attentat in Hewlêr die Umgebung des Flüchtlingslagers bombardiert, zwei Bewohner wurden durch den Luftangriff verletzt.