Ko-Bürgermeister von Kelê zu hohen Haftstrafen verurteilt

Die beiden ehemaligen Ko-Bürgermeister*innen der nordkurdischen Kreisstadt Kelê, Halis Coşkun und Memnune Söylemez, sind wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Die ehemaligen Ko-Bürgermeister*innen von Kelê (Malazgirt, Provinz Mûş/Muş) sind zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Halis Coşkun und Memnune Söylemez sind im Zuge des politischen Vernichtungsfeldzugs gegen die kurdische Opposition im November 2016 verhaftet worden. Heute wurden sie vor einem Schwurgericht in Mûş wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verurteilt. Coşkun erhielt zwölf Jahre Freiheitsstrafe, seine Amtskollegin Memnune Söylemez achteinhalb Jahre.

Die Angeklagten konnten nur über eine Videoliveschaltung aus dem Typ-L-Gefängnis Patnos an der Urteilsverkündung teilnehmen.