HPG: Luftangriffe und Waldrodungen in Südkurdistan

Die türkische Armee setzt die großflächige Zerstörung der Natur Südkurdistans fort. Wie die HPG melden, finden in Avaşîn Waldrodungen statt. Zudem sind erneut Siedlungsgebiete von der Luftwaffe bombardiert worden.

Die großflächige Zerstörung der Natur Südkurdistans durch die türkische Armee dauert an. Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) berichtet, führen die Besatzungstruppen weitere Waldrodungen in der Region Avaşîn durch. Betroffen von den Baumfällungen sind die Gebiete Werxelê, Kîlîse und Tabura Ereban, heißt es in einer Bilanz zum aktuellen Kriegsgeschehen in Südkurdistan.

Aus der Stellungnahme gehen zudem Einzelheiten zu türkischen Luftangriffen auf zivile Siedlungsgebiete hervor. Demnach wurde bereits am 13. Juni das Dorf Bêbadê in der Gemeinde Çemankê bei Dihok von Kampfflugzeugen bombardiert. Am 16. Juni registrierte die HPG-Pressestelle mehrere Luftschläge in Kafya bei Gare Luftschläge sowie im Dorf Dirê in Avaşîn. Am selben Tag bombardierten Kampfhubschrauber in Werxelê die Kriegstunnel der Guerilla, anschließend wurde die Region von Drohnen überflogen. „Durch eine Intervention unserer Kräfte zogen sich die Drohnen zurück“, heißt es dazu.

Am Donnerstagabend (17. Juni) verzeichneten die HPG Hubschrauberaktivitäten in Mamreşo, Mervanos und Tabura Ereban. In Zap wurde das Dorf Gundê Fila von Kampfjets bombardiert. In Metîna griffen Kampfhubschrauber den Girê Zendura und die Dörfer Kêste und Hiror an. Heute setzten türkische Bodentruppen das unterirdische Tunnelsystem der Guerilla in Werxelê unter Artilleriebeschuss. Ob es bei diesen Angriffen zu Verlusten bei der Zivilbevölkerung oder den HPG kam, geht aus der Bilanz nicht hervor.