Bei einer Guerillaaktion in Bazîd (türk. Doğubayazıt) in der nordkurdischen Provinz Agirî (Ağrı) sind mindestens acht Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das meldet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel). Wie aus einer aktuellen Übersicht zum Kriegsgeschehen in der Region hervorgeht, fand die Aktion in der Nacht zum Samstag anlässlich der „revolutionären Siegesoffensive“ statt, die in der Region Serhad läuft: „Gegen Mitternacht wurde eine Militäreinheit gesichtet, die im Gebiet zwischen den Wachen Serêkaniyê und Girberana Hinterhalte legte. Ab etwa fünf Uhr morgens verzeichneten unsere Kräfte Bewegungen der feindlichen Soldaten unter dem Schutz von Aufklärungsfliegern. Der daraufhin durchgeführte Angriff aus dem Nahabstand erfolgte aus fünf Metern Entfernung. Infolge der Panik, die durch die Verluste bei den Besatzern ausbrach, flüchteten diese aus dem Kampfgebiet. Wir konnten den Tod von acht Soldaten feststellen. Unter ihnen befand sich ein hochrangiger Militärangehöriger.“

Im Anschluss an die Aktion ist die Region willkürlich von der türkischen Armee mit schweren Waffen angegriffen worden, so dass ein Flächenbrand ausgebrochen ist. Weiter teilen die HPG mit, dass das Militär die tatsächliche Zahl seiner Verluste vor der Öffentlichkeit verheimlicht: „In den Spezialkriegsmedien ist lediglich die Rede von zwei toten Soldaten. Diese Meldungen entsprechen nicht der Realität.“

Stellungen in Çelê zerstört

In Çelê (Çukurca) in der Provinz Colemêrg (Hakkari) wurden zwei Militärstellungen auf dem Tepê Girê von der Guerilla zerstört. Wie viele Soldaten bei der Aktion vor zwei Tagen getötet und verletzt wurden, ist unklar.

Flächenbrand in Avaşîn

Ein weiterer Flächenbrand brach nach HPG-Angaben infolge türkischer Artillerieangriffe in der Region Avaşîn in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten aus. Ziel der Bombardierungen waren die Ortschaften Mawata, Dirê und Geliyê Basya. Das Feuer konnte noch nicht gelöscht werden.