Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind bei einer Militäroperation der türkischen Armee in der nordkurdischen Provinz Xarpêt (Elazığ) nach einer Guerillaaktion Gefechte ausgebrochen. Mehrere Soldaten wurden getötet, auch zwei Guerillakämpfer sind ums Leben gekommen. Die HPG haben ihre Namen veröffentlicht.

In der Erklärung des Pressezentrums heißt es zu den Einzelheiten:

„Am 22. Mai hat die türkische Besatzerarmee mit Unterstützung verdeckter Einheiten eine Operation im Bezirk Qerebaxan (Arıcak, Provinz Xarpêt/Elazığ) eingeleitet. In den Morgenstunden des 23. Mai führten unsere Kräfte eine Aktion gegen eine Operationseinheit durch. Die feindliche Einheit wurde aus dem Nahabstand getroffen, eine Vielzahl Soldaten wurde getötet. Nach dieser Aktion kam es zu Gefechten, bei denen unsere Freunde Şoreş Tatvan und Dijwar Bager im heldenhaften Kampf gefallen sind. Im Anschluss wurden die getöteten und verletzten Soldaten mit Transporthubschraubern der türkischen Armee aus dem Gebiet geborgen. Die türkische Besatzerarmee zog sich am Abend teilweise zurück, verdeckte Einheiten sind weiter in der Region aktiv.“

Zu den Gefallenen teilen die HPG mit, dass Şoreş Tatvan im Kreis Tetwan (Tatvan, Provinz Bedlîs/Bitlis) geboren wurde und bereits als Kind mit der „Realität des Feindes“ konfrontiert war. Er war in der Jugendbewegung aktiv und schloss sich 2010 der Guerilla an. In den Bergen war er lange Zeit im Zagros und entwickelte sich schnell zu einem professionellen Guerillakämpfer. Danach ging er nach Nordkurdistan, wo er bis zu seinem Tod „für die Freiheit Kurdistans und ein würdevolles Leben“ kämpfte.

Dijwar Bager kam 1993 in Amed (Diyarbakir) zur Welt und schloss sich 2017 der Befreiungsbewegung an.