Arbeiter aus Mexmûr tödlich verunglückt

Vier Arbeiter aus dem Flüchtlingslager Mexmûr in Südkurdistan sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, zwei weitere wurden verletzt. Sie befanden sich auf dem Weg zur Arbeit in Bagdad.

Bei einem Autounfall im Irak sind vier Arbeiter aus dem südkurdischen Flüchtlingslager Mexmûr ums Leben gekommen, zwei weitere wurden verletzt. Das berichtet die in Südkurdistan ansässige Nachrichtenagentur RojNews.

Der Unfall ereignete sich am frühen Morgen in der Provinz Salahaddin. Die Männer aus Mexmûr waren auf dem Weg zur Arbeit in Bagdad. Bei den Toten handelt es sich um Deniz Xelîl Deniz, Mehmud Sîso Tahir, Hogir Musa Yusuf und Cîhat Mihemed Hecî Mihê. Verletzt wurden Serbest Nazmî Zîyav und Ferhat Xelîl Deniz.

Die Menschen in Mexmûr warten momentan auf die Überführung der Leichen ins Camp.

PDK-Embargo führt zu Arbeitsmigration

Seit der Tötung des türkischen Geheimdienstlers Osman Köse am 17. Juli 2019 hält die südkurdische Regierungspartei PDK das selbstverwaltete Flüchtlingslager Mexmûr unter einem strikten Embargo. Die Bewohner*innen des Flüchtlingslagers wurden unter Generalverdacht gestellt. Fahrten aus Mexmûr in die von der PDK kontrollierten Gebiete sind untersagt. Aus diesem Grund suchen die Menschen aus Mexmûr inzwischen sogar Arbeit in Bagdad.