Iranische Raketen: Explosionen in Südkurdistan

In der Kurdistan-Region des Irak ist es nach dem Angriff Irans gegen Israel zu mehreren Explosionen gekommen. Iranische Raketen gingen in Teilen von Hewlêr und Silêmanî nieder.

Regime zündelt in Nahost

In der Kurdistan-Region des Irak (KRI) ist es nach dem Angriff Irans gegen Israel zu mehreren Explosionen gekommen. Der Nachrichtenagentur RojNews zufolge gingen in der Nacht zum Sonntag etwa zwanzig Raketen in Teilen von Hewlêr (Erbil) und Silêmanî (Sulaimaniyya) nieder. Über mögliche Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Berichte.

In Hewlêr, wo sich unter anderem ein US-Konsulat und ein Stützpunkt der US-geführten Anti-IS-Koalition befindet, fing ein Raketenabwehrsystem mehrere Geschosse ab, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. An dem Konsulat waren Warnsirenen zu hören. Auf dem Korek-Massiv in der nordöstlich vom Zentrum Hewlêrs gelegenen Kleinstadt Soran schlug ein iranisches Geschoss ein. Detonationen gab es auch in Helebce (Halabdscha) und Ranya.

Das iranische Regime hatte in der Nacht hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Teheran stellte den Angriff als Reaktion für den Luftschlag auf seine Botschaft in Syrien dar. Bei dem Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in Damaskus waren Anfang April 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Brigadegeneräle der iranischen Revolutionsgarde sowie fünf weitere Mitglieder der Truppe. Iran hatte Israel daraufhin mit Vergeltung gedroht.