Guerillawiderstand in Südkurdistan: Fünf Besatzer getötet

Nach HPG-Angaben sind fünf Soldaten der türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan getötet worden. Die Guerilla brachte Sniper und Drohnen zum Einsatz, die Toten und Verletzten wurden mit Hilfe der PDK geborgen und abtransportiert.

Kriegsbericht der HPG

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan und die Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete informiert. Den Angaben zufolge sind in den vergangenen beiden Tagen fünf Soldaten der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. Die Guerilla brachte Sniper und Drohnen zum Einsatz, die Toten und Verletzten wurden mit Hilfe der PDK geborgen und abtransportiert. Laut der Mitteilung setzt die türkische Armee weiterhin verbotene Waffen gegen Tunnelanlagen der Guerilla ein, zudem wurden die Guerillagebiete innerhalb von zwei Tagen über vierzig Mal von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens machten die HPG folgende Angaben:

Guerillawiderstand in den Regionen Zap und Xakurke

An der Westfront der Zap-Region hat die Guerilla am Montag eine türkische Stellung im Gebiet Girê Bahar mit einer schweren Waffe beschossen und einen Granatwerfer zerstört. Am Dienstag wurde in dem Gebiet ein Soldat bei einer Sniper-Aktion getötet. Gestern erfolgte ein Angriff mit schweren Waffen auf die Besatzungstruppen im Gebiet Girê Amêdî. Im Gebiet Lolan in Xakurke ist am Mittwoch ein Soldat von einem Sniper der HPG getötet worden.

Am 29. Oktober wurde eine türkische Truppe im Gebiet Sergelê im Zap beobachtet und am folgenden Tag von der Guerillaeinheit Şehîd Axîn Mûş aus der Luft angegriffen. Dabei wurden drei Besatzer getötet und zwei weitere verletzt, ihre Munition explodierte. Zwanzig Minuten später rückten zwei gepanzerte Fahrzeuge zur Verstärkung an, woraufhin die Guerilla eine weitere Explosion auslöste, die einen der Panzerwagen beschädigte. Die türkische Armee brachte ihre Toten und Verletzten zu einem Stützpunkt der PDK in Sergelê. Von dort aus wurden sie mit Militärhubschraubern abtransportiert. Das Gebiet Sergelê ist im Anschluss knapp anderthalb Stunden von türkischen Kampfhubschraubern bombardiert worden.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee in den vergangenen beiden Tagen teilten die HPG mit, dass gegen Tunnelanlagen im Gebiet Lolan in Xakurke sowie in Girê FM im Zap insgesamt fünfzehnmal verbotene Sprengmittel eingesetzt wurden. Zudem verzeichneten die HPG 14 Luftangriffe mit Kampfjets und 27 Angriffe mit Kampfhubschraubern auf Gebiete in den Regionen Xakurke, Gare, Metîna, Qendîl und Zap.