Leyla Güven kandidiert für die HDP auf einen Abgeordnetensitz bei den Parlamentswahlen am 24. Juni in der Türkei. Da sie selbst seit Anfang des Jahres im Gefängnis ist, wollen „Friedensmütter“ aus Amed für sie Wahlkampf machen.
Leyla Güven kandidiert für die Demokratische Partei der Völker (HDP) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) auf einen Sitz im Parlament der Türkei. Da sie selbst – wie zahlreiche weitere kurdische und oppositionelle Politikerinnen und Politiker – im Gefängnis ist, hat der Rat der Friedensmütter aus Amed (Diyarbakir) beschlossen, den Wahlkampf für sie zu führen. Zu diesem Zweck sind Mitglieder des Rates in der Kreisstadt Gever (Yüksekova) eingetroffen. Gemeinsam mit dem dortigen Rat der Friedensmütter haben sie im Wahlkampfbüro der HDP eine Presseerklärung abgegeben.
Im Namen der gesamten Gruppe erklärte Kiymet Temel: „Diese Wahlen sind eine Gelegenheit, um das Blutvergießen zu stoppen. Wir werden den Mördern unserer Kinder an der Wahlurne die notwendige Antwort geben.“
Leyla Güven ist Ko-Vorsitzende der zivilgesellschaftlichen Organisation „Demokratischer Gesellschaftskongress“ (DTK). Sie wurde am 31. Januar nach neuntägigem Polizeigewahrsam verhaftet, weil sie sich gegen die völkerrechtswidrige Militärinvasion in Efrîn ausgesprochen hatte.
