Demonstrationen zur Unterstützung der QSD und YPJ

Nach den laut gewordenen Forderungen nach einer Entwaffnung der kurdischen Verteidigungskräfte in Nord- und Ostsyrien haben sich Tausende Menschen mit Demonstrationen in Hesekê und Qamişlo hinter die QSD und YPJ gestellt.

Reaktion auf Forderung nach Entwaffnung

In Hesekê sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit dem Widerstand der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen die türkisch-dschihadistischen Besatzungsangriffe zu bekräftigen. Zu der Demonstration hatte der Stadtrat aufgerufen. Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen, darunter Kurd:innen, Araber:innen, Suryoye und Armenier:innen, nahmen mit Flaggen der QSD und der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES) teil und betonten die Einheit der Völker.


Der PYD-Politiker Aldar Xelîl sagte in einer Rede: „Nach dem Sturz des Baath-Regimes hat eine neue Ära angefangen. Wir müssen zusammenarbeiten, um ein demokratisches Syrien aufzubauen.“ Die QSD seien ein multiethnischer Militärverband, der die Bevölkerungsgruppen der Region repräsentiere und verteidige, betonte Xelîl und wies darauf hin, dass das auf der Geschwisterlichkeit der Völker basierende Selbstverwaltungsmodell in Nord- und Ostsyrien eine einzigartige Errungenschaft sei.

Frauen stellen sich hinter die YPJ


In Qamişlo haben bereits am Montag Tausende Frauen für die Frauenverteidigungseinheiten YPJ demonstriert. Rihan Loqo sagte als Sprecherin des Frauenverbands Kongra Star, dass der türkische Staat die Gesellschaft Nordostsyriens militärisch und mit Methoden der psychologischen Kriegsführung angreife: „Der Feind soll wissen, dass wir uns niemals ergeben werden. Mit dem Widerstand der YPJ und als entschlossene Verfechterinnen der Freiheit werden wir alle feindlichen Pläne scheitern lassen. Wir kämpfen nicht nur für die Kurdinnen und Kurden, sondern für die ganze Menschheit. Der Kampf der YPJ macht uns stolz.“