Türkei-Proteste in Kiel und Toulouse

In Kiel und Toulouse ist gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan und die Isolation Abdullah Öcalans protestiert worden.

Auf einer Kundgebung in Kiel ist die Freilassung der politischen Gefangenen in der Türkei gefordert worden. Die Protestaktion richtete sich auch gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan und die Isolation Abdullah Öcalans.

In einem nach einer Schweigeminute gehaltenen Redebeitrag wurde darauf hingewiesen, dass der türkische Staat die Corona-Pandemie für seine schmutzigen Machenschaften in Kurdistan nutzt. Für Tausende politische Gefangene stelle die Pandemie eine akute Gefahr dar, gleichzeitig seien sie dadurch noch stärker von der Öffentlichkeit isoliert. Einschließlich des PKK-Gründers Abdullah Öcalan müssten alle politischen Gefangenen freigelassen werden.

Im französischen Toulouse protestierten kurdische Jugendliche und Frauen gegen die systematische Zerstörung von Guerillagräbern durch türkische Sicherheitskräfte in Kurdistan. In den vergangenen Wochen sind an mehreren Orten Grabsteine zertrümmert und Friedhöfe verwüstet worden. Die Aktivistinnen und Aktivisten forderten ein Ende der Angriffe auf die Totenruhe und riefen „Mörder Erdogan!“.