Todeskeller von Cizîr im November vor EGMR
Die Rechtsverletzungen während der Ausgangssperre in Cizîr (Cizre) im Jahr 2015 werden im November vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) verhandelt.
Die Rechtsverletzungen während der Ausgangssperre in Cizîr (Cizre) im Jahr 2015 werden im November vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) verhandelt.
Wie Rechtsanwalt Ramazan Demir mitteilt, werden die Geschehnisse zur Zeit der Ausgangssperre in Cizîr am 13. November 2018 vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verhandelt.
Konkret geht es bei der Verhandlung um die Fälle von Ömer Elçi und Orhan Tunç. Orhan Tunç war 2015 von Sicherheitskräften angeschossen worden. Da der Krankenwagen nicht zu ihm durchgelassen wurde, erlag er seinen Verletzungen. Beide Anträge werden als Präzedenzfälle behandelt.
In Cizîr in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) haben 2015 während einer ausgerufenen Ausgangssperre 288 Menschen ihr Leben verloren. Das Ausgangsverbot endete mit der kompletten Zerstörung von vier Stadtteilen. Knapp 3000 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.