Am Donnerstagabend fand auf dem Berliner Platz in Gießen bereits zum dritten Mal seit dem Beginn der Drohgebärden des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gegen Rojava eine Kundgebung gegen den Angriff auf Nord- und Ostsyrien statt. Zahlreiche Redner*innen und Teilnehmer*innen verschiedener Vereine, Parteien und Organisationen taten ihren Unmut über die türkische Invasion kund.
Vertreten waren zum Beispiel NAV-DEM, DIE LINKE Gießen, das Internationalistische Bündnis, Bündnis 90/Die Grünen Gießen, die European Syriac Union, der sozialistisch-demokratische Studierendenverband Gießen und die Deutsch-Kurdische Gesellschaft Gießen. Viele von ihnen sind bereits seit den Angriffen auf Afrin im Januar 2018 im Gießener Bündnis für Frieden in Afrin organisiert und bewiesen erneut, dass man nur gemeinsam genug Druck aufbauen kann, um die Regierenden zum Handeln zu bewegen.
Nach den Reden folgte eine Spontandemonstration durch die Innenstadt Gießens, der sich rund 400 Teilnehmer*innen anschlossen. Die Parole lautet ganz klar: Stoppt den Krieg in Nordsyrien, Bijî Rojava!

Am heutigen Freitag wird um 18.00 Uhr auf dem Kirchenplatz eine Kundgebung für die Opfer des Terroranschlags in Halle stattfinden, derer gemeinsam gedacht werden soll. Anschließend findet eine weitere Kundgebung gegen die türkische Invasion statt. Am Samstag ruft das Bündnis um 14.30 Uhr zur Teilnahme an der Demonstration vor dem Frankfurter Hauptbahnhof auf.